Unsere Geschichte
75 Jahre Herbstmarkt Rheinfelden
Der Rheinfelder Herbstmarkt wurde 1949 nach dem Zweiten Weltkrieg ins Leben gerufen, als Teil der Bemühungen, das wirtschaftliche und kulturelle Leben der Stadt wiederzubeleben. Was als Teil der Gewerbeschau von 1949 begann, entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einem der grössten und beliebtesten Märkte in der Region. Über die Jahre hat der Markt viele Herausforderungen gemeistert und ist heute ein Symbol der Beständigkeit und der Gemeinschaft.
1949
Die Entstehung des Rheinfelder Herbstmarkts
Der Rheinfelder Herbstmarkt wurde 1949 ins Leben gerufen, als der Schuhhändler Fritz Zimmermann vorschlug, die Tradition eines Jahrmarkts nach Jahrzehnten wiederzubeleben. Die 1. Marktkommission legte den Grundstein für den heute so beliebten Event. Da der Markt neu organisiert wurde, mussten die Stände zunächst von Sissach und Liestal gemietet werden. Ruedi Berner, wuchs mit dem Herbstmarkt auf. In diesem Jahr, zum 75. Jubiläum, ehrt Ruedi Berner die Ideen der Laden und Standbetreiber, indem er die Geschichte des Marktes aufarbeitet und die Jubiläumsausstellung mit viel persönlichem Einsatz und umfangreicher Recherche mitgestaltet.
Die 1950er
Das erste Oktoberfest
In den 1950er Jahren wuchs der Markt weiter, und 1959 wurde das erste Oktoberfest in Rheinfelden gefeiert. Die Veranstaltung, mit einem großen Festzelt und einer Parade, zog Tausende von Besuchern an und etablierte das Oktoberfest als festen Bestandteil des Herbstmarkts. Um die Mietkosten für die Stände zu senken, entschied sich die Marktkommission 1953, eigene Stände bauen zu lassen. Die Schreinerei Siegenthaler und der Schmied Kaufmann stellten innerhalb von 14 Tagen 100 Marktstände her, die die Grundlage für den weiteren Erfolg des Marktes legten. Ruedi Berner erinnert sich noch an den Duft des Türkenhonigs, den seine Familie für den Markt herstellte, und an die lebendige Atmosphäre, die den Markt zu einem kulturellen Highlight machte.
Die 1960er
Wachstum und Wandel
In den 1960er Jahren erlebte der Rheinfelder Herbstmarkt ein dynamisches Wachstum. Die Zahl der Stände und Aussteller nahm zu, und der Markt entwickelte sich zu einem festen Bestandteil des regionalen Veranstaltungskalenders. Neben den traditionellen Ständen kamen vermehrt kulturelle und musikalische Darbietungen und kulinarische Ideen hinzu, die den Markt weiter belebten und zu einem beliebten Treffpunkt für Menschen aus der ganzen Region machten. Der Herbstmarkt wuchs nicht nur in seiner Größe, sondern auch in seiner Bedeutung als Ort, an dem sich Tradition und Moderne vereinten.
Die 1970er
Stabilität und Herausforderungen
Die 1970er Jahre standen unter dem Zeichen wirtschaftlicher Unsicherheiten und gesellschaftlicher Veränderungen. Dennoch blieb der Rheinfelder Herbstmarkt ein stabiler Anker im Jahreskalender der Stadt. Trotz der Energiekrise und wachsender Konkurrenz durch größere Märkte in der Region gelang es der Marktkommission, das Event erfolgreich weiterzuführen. In dieser Zeit wurden auch wichtige infrastrukturelle Veränderungen eingeführt, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Die 1970er Jahre stellten eine Phase der Konsolidierung dar, in der Traditionen gepflegt, aber auch erste Schritte zur Modernisierung unternommen wurden.
Die 1980er
Modernisierung und Expansion
In den 1980er Jahren erlebte der Rheinfelder Herbstmarkt einen erneuten Aufschwung. Die Einführung moderner Technik und die steigende Popularität von regionalen Märkten führten zu einem Wachstum der Ausstellerzahlen. Neue Stände und Attraktionen kamen hinzu, die den Markt noch attraktiver machten. Gleichzeitig wurde der Markt immer mehr zum kulturellen Treffpunkt, an dem neben dem Handel auch musikalische und kulinarische Highlights geboten wurden. In dieser Dekade gewann der Markt zunehmend an überregionaler Bedeutung und festigte seinen Ruf als eines der wichtigsten Ereignisse im Rheinfelder Veranstaltungskalender.
Die 1990er
Wachstum und Wandel
Die 1990er Jahre waren eine Zeit des kontinuierlichen Wachstums für den Rheinfelder Herbstmarkt. Der Markt etablierte sich weiter als eine der wichtigsten regionalen Veranstaltungen. Während dieser Zeit wurde die Basis für organisatorische Veränderungen gelegt, die in den kommenden Jahren erfolgten, insbesondere durch die Fusion und die spätere Einführung digitaler Technologien. Der Markt öffnete sich für neue Stände und Attraktionen, während gleichzeitig der traditionelle Charakter bewahrt wurde.
Die 2000er
Fusion und Modernisierung
Im Jahr 2000 wurde der Rheinfelder Warenmarkt mit der Detaillistenorganisation Einkaufs-Zentrum Rheinfelden (heute Pro Altstadt) zusammengeführt, was die Organisation und Verwaltung des Marktes modernisierte. Diese Fusion ermöglichte es, den Markt effektiver zu führen und auf die Herausforderungen des neuen Jahrtausends zu reagieren. Wegen der finanziellen Engpässe übernahm die Stadt 2006 die Marktstände, um sicherzustellen, dass der Markt auch in Zukunft stattfinden konnte.
Die 2010er
Namensänderung, neue kulinarische Akzente und Nachhaltigkeit
Im Jahr 2010 wurde der Markt offiziell in "Herbstmarkt" umbenannt, um die breitere Bedeutung des Events zu reflektieren. Gleichzeitig entwickelte sich das kulinarische Angebot weiter. 2019 brachte die Einführung der Genussmeile neue Akzente auf den Markt, indem moderne und internationale Speisen das bereits bestehende traditionelle Angebot ergänzten.
2019 war auch das Jahr, in dem der Markt erstmals ökologische und nachhaltige Massnahmen zur Abfallentsorgung einführte. An sechs Standorten wurden Entsorgungsstationen aufgestellt, um den wachsenden Müllberg nachhaltig zu bewältigen. Diese Massnahmen markierten einen wichtigen Schritt in Richtung Umweltschutz und Nachhaltigkeit, ein Thema, das seither eine grössere Rolle im Marktgeschehen spielt.
Die 2020er
Herausforderungen und Neuanfang
Die 2020er Jahre begannen mit einer grossen Herausforderung: Die COVID-19-Pandemie zwang den Rheinfelder Herbstmarkt im Jahr 2020 erstmals seit seiner Wiederbelebung im Jahr 1949 zur Absage. Doch bereits 2021 kehrte der Markt zurück, angepasst an die neuen Gegebenheiten, mit strengen Hygienemassnahmen und einer begrenzten Teilnehmerzahl.
Nach der Pandemie erlebte der Herbstmarkt unter neuer Führung einen Neustart. Durch die Einführung einer neuen digitalen Plattform, einer neu gestalteten Website und einer Online-Besucherkarte wurden sowohl die Planung als auch das Erlebnis für Besucher und Aussteller deutlich verbessert. Die Marktchefin setzte zudem auf eine Vergrösserung des Marktes, was mehr Ausstellern und einem grösseren Publikum die Teilnahme ermöglichte. Auch das kulinarische Angebot erfuhr eine Erweiterung: Heute gibt es spezielle Food Areas an Schifflände, Bridge, Zähringerplatz, Albrechtsplatz, Rumpel und Bahnhofstrasse, die eine breite Auswahl an Speisen bieten und den Markt zu einem gastronomischen Highlight machen.
Diese Erneuerungen sorgen dafür, dass der Herbstmarkt in Rheinfelden weiterhin eine lebendige Tradition bleibt, die mit der Zeit geht
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